Die Gewinnquoten bei Sportwetten
Wenn Sie ein Sportwetten-Experte werden möchten, müssen Sie lernen die unterschiedlichen Kategorien von Gewinnquoten, die von den Buchmachern angeboten werden, zu unterscheiden. Ihre Gewinnquotenpräferenz abhängig von Ihrem Stil auzuwählen ist eine Grundlage der Sportwetten und damit unabdingbar, wenn Sie Gewinne erzielen möchten. Denn nicht alle Buchmacher verwenden dasselbe Gewinnquotenformat und daher sollten Sie sich mit den verschiedenen Formaten vertraut machen, bevor Sie ihr Geld setzen.
Der europäische Stil: die dezimale Quote
Das erste Quotenmodell, das Sie wahrscheinlich auf den Seiten der Buchmacher finden, sind die sogenannten europäischen Gewinnquoten. Dieses Quotenmodell verwenden beispielsweise die schweizerischen, französischen und belgischen Sportwetten-Anbieter. Hierbei muss man besonders auf die Anzahl der Einheiten achten, die die Buchmacher im Fall einer erfolgreichen Prognose auszahlen. Die dezimalen Quoten werden immer mit zwei Dezimalstellen dargestellt.
Beispiel: Sie setzen 100 Franken auf den Sieg des FC Basel gegen den FC Zürich. Die Gewinnquote Ihres Buchmachers beträgt 1,50. Und Ihre Prognose stellt sich als richtig heraus! Ihr Gewinn setzt sich wie folgt zusammen: 100 Franken x 1,50 = 150 Franken. Wenn Sie 150 – 100 rechnen, erhalten Sie so einen Nettogewinn von 50 Franken.
Der Vorteil der dezimalen Quote liegt in der einfachen Berechnungsmethode der Gewinne. Daher ist dieses Quotenmodell sehr verbreitet. Möglicherweise wird sich in den kommenden Jahren die europäische Quote sogar als weltweit gültige universale Quote durchsetzen.
Der britische Stil: das Bruchformat
In Großbritannien gibt es Sportwetten schon seit einer halben Ewigkeit. Unsere britischen Freunde haben ein Quotenformat eingeführt, das ebenfalls sehr beliebt ist: das Bruchformat. Letzteres ist fix und wird, wie sein Name schon sagt, in Form eines Bruches dargestellt. Wenn Sie auf einer Seite mit diesem Gewinnquotenformat wetten, müssen Sie eine Umrechnung durchführen. Um ins Dezimalformat zu wechseln, setzen Sie eine 1 vor die britische Quote.
Beispiel: Sie setzen 100 Franken auf den Sieg von Roger Federer gegen Djokovic bei einer Gewinnquote von ¾ ! Sie haben Glück und gewinnen die Wette erneut! Ihr Gewinn setzt sich folgendermaßen zusammen: 100 Franken x (1 + 3/4) = 175 Franken. Folglich ergibt 100 Franken x 3/4 75 Franken!
Es gilt zu erwähnen, dass die Briten generell keine Dezimalquoten auf Ihren Seiten anbieten. Deshalb ist es wichtig, dass Sie verstehen wie das Bruchformat funktioniert.
Der amerikanische Stil: derjenige, der stört
Die Amerikaner wollen sich immer vom Rest der Welt abheben. In dem Fall überraschen Sie uns mit einem völlig unverständlichen Modell, das wie aus dem Nichts zu kommen scheint. Die amerikanische Gewinnquote ist überhaupt nicht mit der europäischen oder britischen Gewinnquote vergleichbar. Die amerikanischen Gewinnquoten sind entweder positiv oder negativ. Auf den Seiten der amerikanischen Buchmacher findet man also Werte wie 220 oder -220. Wie können Sie diese Werte umrechnen und Ihre Gewinne berechnen?
Beispiel: Sie setzen auf die NBA und rechnen mit dem Gewinn der Miami Heat über die San Antonio Spurs. Sie setzen weitere 100 Franken auf Ihre Mannschaft. Die angesagte Gewinnquote ist 185. Sie gewinnen erneut! Zur Umrechnung verwenden Sie folgende Formel Einsatz x [(Amerikanische Quote / 100) + 1]. Somit erhalten Sie: 100 Franken x [(185/100) +1] = 185 Franken.
Damit haben Sie 85 Franken gewonnen! Nicht schlecht, oder? Jetzt sind Sie dazu bereit, viel Geld auf den Buchmacher-Seiten weltweit zu vedienen!